Repräsentative Umfrage der DKTIG zum Stand der CSRD-Umsetzung in Krankenhäusern

Die DKTIG führte am 20. September 2024 unter 367 Krankenhäusern eine repräsentative Umfrage zum Wissens- und Umsetzungsstand der Krankenhäuser im Hinblick auf die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) durch.

Die Ergebnisse zeigen, dass die Hälfte der befragten Krankenhäuser sich bereits mit den Anforderungen der CSRD befasst haben. Allerdings wird auch deutlich, dass rund ein Drittel der Krankenhäuser wenig bis überhaupt nicht zuversichtlich sind, bis zum vorgeschriebenen Termin einen Nachhaltigkeitsbericht entsprechend der CSRD-Anforderungen zu erstellen. Besonders hervorzuheben ist, dass 45 Prozent der befragten Krankenhäuser, die Aufgaben zur Bewältigung der CSRD zunächst an Mitarbeitende im Haus übertragen hat, die bereits mit anderen Aufgaben befasst sind. Es wird deutlich, dass aktuell am Arbeitsmarkt zu wenige qualifizierte Nachhaltigkeitsexperten verfügbar sind. Im Ergebnis wird die Arbeitsbelastung der einzelnen Mitarbeitenden im Krankenhaus weiter zunehmen.

1. Wie intensiv haben Sie sich bislang mit den CSRD-Anforderungen befasst?

Die erste Frage zielte darauf ab, den bisherigen Umgang der Krankenhäuser mit den Anforderungen der CSRD zu ermitteln.

Die Umfrageergebnisse zeigen, dass die Hälfte der befragten Krankenhäuser ein grundlegendes bis umfassendes Verständnis für die CSRD-Anforderungen entwickelt haben.

Die andere Hälfte hat sich bisher jedoch wenig bis gar nicht mit den Inhalten tiefer befasst.

Nur rund 11 Prozent der Häuser fühlen sich im Moment umfassend über die CSRD-Anforderungen informiert. 

Umfrage Umsetzung CSRD-Anforderungen
Quelle: DKTIG

2. Wie zuversichtlich sind Sie, dass Sie bis zum vorgeschriebenen Termin in der Lage sein werden, entsprechend der CSRD-Anforderungen einen Bericht zu erstellen?

Eine weitere Frage bezog sich auf die Zuversicht der Krankenhäuser, die Anforderungen der CSRD innerhalb der vorgegebenen Fristen umsetzen zu können.

Das Ergebnis zeigt, dass die Mehrheit der befragten Krankenhäuser, rund 67 Prozent, einigermaßen bis sehr zuversichtlich ist, die CSRD-Anforderungen fristgerecht erfüllen zu können.

Die Ergebnisse zeigen aber auch, dass mehr als 30 Prozent der Krankenhäuser wenig bis gar nicht zuversichtlich sind, einen Bericht fristgerecht zu erstellen.

Durch dieses Ergebnis wird deutlich, dass sich die Mehrheit zwar gut vorbereitet fühlt, es aber immer noch Lücken zur Erstellung des Nachhaltigkeitsberichtes gibt.

Umfrage Fristgerechte Erstellung Nachhaltigkeitsbericht Krankenhaus
Quelle: DKTIG

3. Wie sind Sie zur Bewältigung der CSRD-Anforderungen personell aufgestellt?

Eine zentrale Herausforderung bei der Umsetzung der CSRD-Anforderungen ist die personelle Organisation innerhalb der Krankenhäuser.

Die Verteilung der Zuständigkeiten zeigt, dass fast die Hälfte der Einrichtungen, rund 45 Prozent, die CSRD-Umsetzung bislang auf Mitarbeitende übertragen haben, die bereits mit anderen Aufgaben befasst sind.

Nur 10 Prozent der Krankenhäuser haben die Aufgabe an einen Nachhaltigkeitsmanager delegiert. Rund 8 Prozent der Häuser setzen ein Green-Team oder eine Projektgruppe ein, um sich gezielt mit den CSRD-Anforderungen auseinanderzusetzen.

Umfrage Personal CSRD Umsetzung Krankenhaus
Quelle: DKTIG

Zusammenfassung

Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass die Krankenhäuser in Deutschland zwar erste Schritte zur Erfüllung der CSRD-Anforderungen unternommen haben, jedoch weiterhin vor erheblichen Herausforderungen stehen. Besonders in den Bereichen personelle Ressourcen, organisatorische Ausrichtung und inhaltliche Auseinandersetzung mit der Richtlinie bestehen noch Defizite. Es bedarf weiterhin intensiver Aufklärung und Wissensvermittlung, um die Krankenhäuser optimal auf die Anforderungen vorzubereiten.

Darüber hinaus müssen frühzeitig Strukturen geschaffen und Prozesse implementiert werden. Hier kann der Einsatz von Software eine wesentliche Unterstützung bieten. Sie liefert ein stabiles Management-Grundgerüst, an dem sich die Krankenhäuser orientieren können. Besonders vorteilhaft ist eine branchenspezifische Software wie MEIN NACHHALTIGES KRANKENHAUS, die auf die speziellen Anforderungen von Krankenhäusern zugeschnitten ist. Sie kann die verantwortlichen Mitarbeitenden erheblich entlasten, indem grundlegende Strukturen und Daten bereits in der Software hinterlegt sind und nicht neu erhoben werden müssen. Auch bei der Erfassung von Kennzahlen kann Software durch kollaborative und digitale Arbeitsprozesse im Krankenhaus zu einer spürbaren Effizienzsteigerung beitragen.

Für Fragen zur Umsetzung in der Software-Lösung steht unser Team des Geschäftsbereichs Nachhaltigkeit und Klimaschutz gern zur Verfügung.

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